18.12.21-Tag 134: Corona nervt

Wir liegen in der Ankerbucht und warten eigentlich nur noch auf den passenden Wind, und nun macht unter den Seglern eine nicht so tolle Neuigkeit die Runde: Corona ist zurück, auch auf den Kap Verden und in der Karibik. Wir haben heute von einem Mitsegler einen Anruf aus der Karibik erhalten. Dort wird wieder für jede Insel ein Corona-Test verlangt, egal ob geimpft oder nicht. Auch ist im Gespräch, dass eine Quarantäne nötig sein könnte. Die Kap Verden verlangen seit 03.12.21 einen in Europa durchgeführten Test und vor Ort darf man gleich noch einen machen und dafür 150 Euro pro Person zahlen….die Lage scheint sich echt drastisch zu verschlechtern….was für ein Wahnsinn….keiner weiß, wie es in einer oder zwei Wochen aussieht…uns stellt sich jetzt die Frage, ob es für Segler so dramatisch wie letztes Jahr werden könnte….

Wir telefonieren mit Stefan und Ellen und sitzen am Abend zusammen mit Harry und Nadja, um zu entscheiden, ob eine Reise außerhalb Europas sinnvoll ist. Wie wird sich die Situation weiter entwickeln?? Keiner weiß es….

Wir trinken vor Verzweiflung 2 Flaschen Rotwein und ein wenig Sangria…um Harry’s Eismaschine zu testen 😉🍹 dann ab ins Dingi bei ziemlich hohen Wellen, es ist nicht so einfach, die Minna zu erklimmen 😉

Eine Schlittschuh-Bahn, die keine ist 🤣 bei 25 Grad Weihnachtsmusik und Plastik-Eisbahn

Los geht’s in den Supermarkt

17.12.21-Tag 133: zurück in die Ankerbucht

Bis zu einem guten Wetterfenster für unsere Überfahrt nach Kapverden gehen wir an den Anker.

Bis 12 Uhr müssen wir Puerto San Sebastian verlassen. Wir frühstücken, Andreas läuft nochmal fix los und kauft eine Gugelhupfform, weil wir versuchen wollen in einer solchen Form unser Brot 🍞 zu backen. Es soll wohl funktionieren, die Form auf die Gasflamme zu stellen….bei kleiner Flamme soll man so wohl Brot backen können….wir werden es testen.

Ich spritze in der Zwischenzeit das Deck mit Süßwasser ab, es ist dringend nötig….überall Salz…

Dann noch die Wassertanks auffüllen und kurz vor zwölf hilft uns unser Stegnachbar, Lothar, beim Ablegen.

Harry und Nadja kommen mit uns in die Ankerbucht, so segeln wir kurz hintereinander zurück nach Valle Gran Rey.

Dort kommen wir gegen 16 Uhr an und schmeißen den Anker ins Wasser. Heute Abend bleiben wir an Bord, wir kochen uns was Leckeres und schauen eine DVD….hoffentlich haben wir eine ruhige Nacht, die Wellen sollen zunehmen….naja, mal sehen….

Wir haben noch ein paar selbst gepflückte Kaktusfeigen und einige Baumtomaten

Zurück in Valle Gran Rey

Weihnachten fällt aus, der Weihnachtsmann ist im Urlaub 🤣🧑‍🎄

Sonnenuntergang in Valle Gran Rey

16.12.21-Tag 132: mit Muskelkater den Tag überstehen

Gestern waren wir wandern und uns allen 5 tut so ziemlich alles weh. Heute geht nicht so sehr viel bei uns. Wir bereiten uns aber wenigstens darauf vor morgen den Hafen zu verlassen. Wir laufen einige Male zur Tankstelle gegenüber der Marina und füllen die Dieselttanks und alle unsere Kanister auf, tanken Wasser, reparieren eine Kleinigkeit am Segel, fetten die Mastnut. Dazu kurbelt Andreas mich rauf in den Mast. Da wir Maststufen angebracht haben, ist es kein Problem mehr, wenn man da mal hoch muss. Am Abend besuchen uns noch kurz Nadja und Harry auf ein Bier. Morgen fahren wir gemeinsam zurück nach Valle Gran Rey in die Ankerbucht. Unser Plan ist es, dort bis ca 20.12. auf Wind aus der richtigen Richtung zu warten, um gemeinsam zu den Kap Verden zu segeln.

Andreas schleppt Dieselkanister

Gegenüber liegt der Katamaran von Nadja und Harry

15.12.21-Tag 131: Wandertag im Loorbeerwald

Wir sind heute mit Nadja, Harry und Marleen zum Wandern verabredet. Es geht in den Loorbeerwald von La Gomera, er ist Teil des Nationalparks Garajonay und gehört zum UNESCO Welterbe.

Wir fahren 10.30 Uhr mit dem Bus ca 20 Minuten bis zu unserem Startpunkt. Nur ein paar Schritte aus dem Bus und wir sind schon in einer fast märchenhaften Landschaft. Die erste Stunde geht’s bergauf über kleine Pfade. Danach geht es mal etwas hoch und bald auch wieder runter. Es ist hier, im Gegensatz zur restlichen Insel, kühl, feucht und mega grün. Riesige Loorbeerbäume, Farne und Kakteen überall. Ab und an auch mal eine Palme. Es heißt, es ist wie im Märchenwald,,,.mit Recht. Manche Bäume sind komplett mit Moos bedeckt, kleine Flüsschen queren unsere Strecke.

Nach ca 2 Stunden erreichen wir eine kleines Café, hier machen wir 1 Stunde Pause.

Danach wird der Weg erst richtig spannend. Auf einem sehr schwierigen,  schmalen und steilen Pfad geht’s bergab. Um die tolle Umgebung zu genießen,  müssen wir stehen bleiben, weil wir uns beim Laufen wirklich auf den Pfad und unsere Füße konzentrieren müssen.

Vorbei an einem Stausee geht’s immer weiter bergab ins Tal.

Wir sind alle völlig ko, als wir ca 18 Uhr am geplanten Endpunkt angelangen.18.30 Uhr kommt unser Bus und bringt uns zurück nach San Sebastian.

Bei einem gemeinsamen Abendessen erholen wir uns langsam von der doch sehr anstrengenden Wanderung. Andreas stürzt sich seit Stunden auf einen Bambusstock, dieser Stock wird uns auf unserer weiteren Reise als Andenken begleiten 🤣🤣🤣

Info wegen fehlender Fotos:  Gerade habe ich mit dem Admin von Segelnblogs geschrieben, da ich wohl keinen Speicher für weitere Fotos mehr frei habe. Das hat mich total geärgert und ich hoffe, es gibt für das Problem eine Lösung…jetzt muss es erstmal ohne Fotos weitergehen.