28.02.22-Tag 206: Strandtag und Spieleabend

Gestern Abend saßen wir ewig an den Visa für die USA, jeder musste 7 Seiten am Laptop ausfüllen, Fragen über Fragen….die Genehmigung kam aber ziemlich schnell innerhalb einer Stunde per Email.

Somit haben wir uns heute einen Strandtag verdient, wir haben ja schließlich Urlaub 🙂

Wir fahren mit unserem Dingi zum Strand und schnorcheln am äußersten linken Rand der Bucht. Dort ist ein kleine Korallenbank mit einigen Bewohner, die es zu bestaunen gibt. Seeigel, Rochen, vielen unterschieliche bunte große und kleine Fische.

Anschließend legen wir uns in die Sonne und lassen den lieben Gott einen guten Mann sein. Nicht lange müssen wir warten und unsere Freunde, Ellen und Stefan, entdecken uns dort und kommen zu uns. Zu viert macht sonnen noch viel mehr Spaß 🙂

Ellen und ich beschließen heute Abend einen Spieleabend ins Leben zu rufen. Auch wenn unsere Männer wahrscheinlich keine rechte Lust dazu haben, da müssen sie jetzt durch….

Wir fragen auch Nadja und Harry, aber die Beiden haben schon etwas anders vor. So werden wir also zu viert den Abend verbringen.

Da Ellen und Stefan den Außenborder nicht an ihr Dingi geschraubt haben, da sie sehr nah am Ufer liegen und somit paddeln können, verabreden wir uns bei den Beiden. Die Minna liegt nämlich ein ganzes Stück von der Thetis entfernt und unser Dingi ist mit dem Außenborder ausgestattet.

Der Abend wird richtig schön. Wir kniffeln und haben dabei viel Spaß. Andreas gewinnt, obwohl er überhaupt keine Ahnung von diesem Würfelspiel hat…Anfängerglück….

dahinten liegt die Minna

27.02.22-Tag 205: von Union Island zurück nach Bequia

Gestern mussten wir notgedrungen an der Boje in Union Island bleiben, weil das Wetter einfach schrecklich war. Aber heute morgen machen wir uns auf den Weg nach Bequia, da hat es uns bis jetzt am allerbesten gefallen und dort sind auch unsere Freunde von der Adel und der Thetis. Es ist nicht sehr weit, ca 30 sm. Wir machen uns gegen 10 Uhr auf den Weg. An der Insel Mareau, der Saline-Bay und der Salt Whistle Bay vorbei, in der wir vor ein paar Tagen schon lagen. Vorbei an der Insel Canouan, Richtung Bequia in die Admirality Bay. Diesmal werden wir ankern, am besten direkt am Prinzess Margeret Beach. Ein prachvoller, typisch karibischer Strand.

Unterwegs sehen wir riesige Teppiche aus Seegras. Manche haben die Ausmaße unser Minna. Wir haben echt Bedenken, da drin stecken zu bleiben. Dieses Seegras hatten wir auch schon bei unserer Atlantiküberquerung und hat Andreas extrem am Angeln gehindert, aber solch gr0ße Teppiche sehen wir auch zum ersten Mal.

Gegen 17 Uhr ist der Anker im Sand der Ankerbucht gut eingegraben und wir können uns entspannen. Wir telefonieren mit unseren Freunden und verabreden uns für morgen am Strand.

Heute Abend müssen wir uns um unsere Visa für die USA kümmern. Mir war nicht bewusst, dass man auch bei Durchreise, also nur Umsteigen im Flughafen, ein Visa braucht. Da wir in Housten und Washington umsteigen, ist es wohl nötig dieses zu beantragen. Zum Glück kann man das ziemlich einfach online beantragen. Es sind zwar unglaublich viele Fragen zu beantworten, aber es muss wohl sein, sonst kommen wir nicht zu Hause

an 😉

Riesige Seegras Teppiche, wir hatten die Befürchtung stecken zu bleiben…

Das Dingi haben wir diesmal nicht auseinander gebaut, es ist fest verzurrt an Deck

 

26.02.22-Tag 204: Gruselwetter

Eigentlich wollten wir heute wieder los und zurück nach Bequia. Dort hat es uns sehr gut gefallen. Hier, auf Union Island, gefällt es uns nicht ganz so sehr. Der Ort ist wirklich winzig und leider auch ziemlich schmutzig. Es liegt viel Müll überall, es scheint keinen zu stören…das ist sehr schade. So ein Paradies und dann so viel Schmutz und Müll. Hier auf Union Island ist es uns ganz besonders aufgefallen…

Also würden wir gern heute weiter, aber das Wetter ist schrecklich. Es ist natürlich nicht kalt. Wir haben 26 Grad, aber es regnet und stürmt heftig. Ein Squall jagt den anderen. Das wollen wir uns auf gar keinen Fall antun. Wir hoffen, dass es am Nachmittag besser wird, aber daraus wird nichts….der ganze Tag ist verregnet und sehr, sehr windig.

Wir nutzen den Tag, um nun endlich unsere Flüge zu buchen, Rechnungen, die uns weitergeleitet wurden, zu bezahlen, ein paar Ersatzteile zu bestellen, Infos im Netz wegen der Corona-Lage für unsere nächsten Ziele einzuholen. Wir werden am 05.05.22 von Trinidad fliegen, über Houston, Washington und München und landen dann 06.05.22 in Hannover….was für ein Trip, aber etwas besseres konnte ich nicht finden. Später wasche ich ein wenig Wäsche. Da unser Wasser knapp ist und wir sparen wollen und müssen, sammle ich Regenwasser. Davon haben wir heute mehr als genug. Das Dingi steht an Deck und darin sammelt sich einiges an Wasser. Perfekt zum Ausschöpfen…

Am Nachmittag kommen die Rancher und wir zahlen die nächste Nacht an der Boje.

Hoffentlich ist es morgen freundlicher am Himmel und wir können dann weiter nach Bequia.

Das einzig gute am Regen ist, dass ich mit dem vielen Wasser Wäsche waschen kann 💪🤣

25.02.22-Tag 203: zu Fuß zum Sparrow´s Beach Club

Mal wiede lang genug auf der Minna rumgelungert, heute laufen wir ein bischen über die Insel Union Island. Wir wollen zur Nordseite der Insel. Vorher kommt unser Baquette, das haben wir gestern bei unserem Boots-Boy bestellt. Er kommt zwar ziemlich spät, aber besser spät als gar nicht…. Nachdem das Geschäft abgewickelt ist, das Baquette zum Frühstück verspeist, machen wir uns auf den Weg an Land.

Wir laufen einmal quer durch den überschaubaren Ort Clifton. Heute ist es nicht ganz so heiß, genau richtig zum Laufen. Wir kommen an Ziegen und Kühen vorbei, die frei auf der Straße laufen. Die Ziegen kommen uns noch ein großes Stück hinterher. Es liegt wahrscheinlich an den Keksen, die ich gerade in der Hand habe. Ich muss sie im Rucksack verstecken, damit wir die Ziegenherde irgendwie wieder loswerden. Wir kommen an einem Schutzgebiet vorbei mit einem See. Tafeln davor erklären, dass hier scheinbar Salz abgebaut wird. Auch soll es hier wohl Flamingos geben, gesehen haben wir aber leider keine.

Nach ca 2 Stunden stehen wir am nördlichen Zipfel der Insel vor dem Sparrow´s Beach Club, ein wunderbares Restaurant und Bar direkt am Strand. Mit den Füßen im Sand genießen wir einen leckeren, süßen Cocktail und lassen die Seele baumeln. So eine süße, super gepflegte Bar haben wir in den letzten Monaten selten gesehen. Alles in Allem ein toller Nachmittag.

Zurück finden wir einen anderen Weg, Straßen gibt es hier nicht und die Häuser sind einfache Hütten, meist Wellblech, aber immer herrlich bunt angemalt. Es ist schon sehr abenteuerlich, wie die Menschen hier leben. Jeder, der uns begegnet ist sehr freundlich, alle grüßen wie selbstverständlich.

Wir finden den einzigen Geldautomat auf Union Island und decken uns mal wieder mit ostkaribischen Dollars ein. So ist der Rückweg nicht langweilig und wir sind bald wieder am Hafen in Clifton, steigen in unser Dingi und machen es uns am Abend auf der Minna gemütlich.

Das gestern bestellte Baquette wird geliefert 👍

asphaltierte Straßen gibt’s hier nicht

angekommen am Strand im Nordosten der Insel Union Island

wieder mal ein paradiesischer Strand