18.02.2023 – unser Besuch kommt an

Heute Abend können wir unseren Besuch vom Flughafen Santa Marta mit einem Tag Verspätung abholen. Die Beiden hatten das „Glück“, dass gestern in Deutschland einige große Flughäfen bestreikt wurden und sie deshalb nicht fliegen konnten. Aber sie konnten umbuchen und werden heute Abend hier landen.

Vorher müssen wir uns neue Fender besorgen, da es unglaublich stürmig ist und das selbst im Hafen. Als wir am Mittwoch hier angelegt haben war es auch schon sehr, sehr windig und wir machten vorerst an einem Außenplatz fest. Dadurch haben wir keinerlei Schutz durch andere Boote und die Minna ist nur an ihrer Steuerbordseite fest, der Wind drückt dadurch permanent auf diese Seite. Wir brauchen definitiv 2 neue Fender, um diese Kräfte etwas besser abzufedern. Sobald der Wind ein wenig nachlassen wird, wechseln wir den Liegeplatz ins Innere der Marina. Heute also erstmal Fenderkauf….unweit der Marina finden wir einen Bootsausstatter. Ein englischer Segler hat das Gleiche vor und so können wir einen vernünftigen Rabatt aushandeln, da wir insgesamt 4 Fender kaufen. Anschließend kommt ein, von uns bestellter, Tischler an Bord. Wir haben einige kleinere Holzarbeiten zu vergeben und wissen von Freunden, dass man hier gute Arbeit erwarten kann.

Bis zum Abholen der Beiden haben wir noch etwas Zeit und die verbringen wir entspannt an Bord. Gegen 17 Uhr gehts mit dem Taxi zum Flughafen. Für eine Fahrstrecke von ca. 30 Minuten muss man 37.000 Peso zahlen, ca. 7 EUR. Kolumbien ist das erste Land auf unserer Reise, in dem es für uns sehr preiswert ist.

Wir fahren durch das feiernde Santa Marta, da Karneval ist und der wird gefeiert und das sehr, sehr lautstark. Einige Straßen sind gesperrt, die Leute sind bunt geschminkt, leuchtende Neonfarben sind angesagt und einstudierte Tänze werden präsentiert. Der Taxifahrer hält einige Male an  und jubelt mit….was für eine ausgelassene Stimmung.

Am Flughafen können wir den Sonnenuntergang über dem Meer beobachten, der Flughafen liegt direkt daneben und wir warten lieber im Freien, als in der völlig unterkühlt klimatisierten Halle. Kurz nach 18 Uhr landet der Flieger aus Bogota, von wo die Beiden einen Anschlußflug genommen haben. Recht schnell sind die Beiden und ihre Koffer bei uns und die Freude ist bei uns Vieren groß. Zurück gehts mit dem selben Taxi, der Fahrer hat scheinbar auf uns gewartet….

Da die Beiden noch nicht zu Abend gegessen haben, gehen wir in die Stadt, direkt neben der Marina. Wir werden von feierwütigen, lauten Kolumbianern überrascht. Die gesamte Stadt „prodelt“, man kann sein eigenes Wort nicht verstehen, tausende Menschen drängen in den engen Gassen, alle zwei Meter andere Musik, umherziehende Musiker überall. Einen freien Tisch zu finden ist heute gar nicht so einfach, aber es gelingt irgendwie….unser Besuch ist froh, als es dann endlich zum Boot zurück geht. Nach 24 Stunden Flug eine solche Begrüßung ist dann doch etwas zu viel. Sie fallen todmüde in ihre Kojen…..

Neue Fender müssen her

der Tischler ist an Bord

Der Taxifahrer steigt zwischendurch kurz aus, um zu applaudieren

Sonnenuntergang am Flughafen

Warten auf den Flieger aus Bogota

Feierwütige überall….

Die Beiden sind ko von der langen Reise

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