Unser Plan war so gegen 10 Uhr den Anker zu lichten, da eine wichtige Regel in diesen doch sehr unerschlossenen Ecken der Welt ist, alles was du auf dem Wasser tust, tu es zwischen 10 und 14 Uhr, wenn die Sonne am höchsten steht. Nur dann kann man anhand der Farbe des Meeres gut die Wassertiefe erkennen. Dunkelblau ist super, hellblau ist ok (aber nicht sehr tief), braun ist gefährlich, da sehr flach und Korallen vorhanden sind. Auf die Seekarten sollte man sich nur bedingt verlassen, besser ist, einer hält Ausschau.
Nur leider können wir nicht pünktlich los, weil uns Autopilot nicht funktioniert. Er bekommt kein Signal, die Verbindung zum Bordnetzwerk scheint unterbrochen. Nach dem wir sämtliche Kabel vom Autopilot-Kompass zum Schaltkasten weiter zum Steuergerät erfolglos überprüft haben, entdecken wir eine korrodierte Sicherung hinter dem Schaltpaneel. Diese Sicherung ist für das Funktionieren des NMEA-2000 Netzwerkes verantwortlich. Und tatsächlich, einmal raus, wieder rein, alles geht wieder….zwei Stunden später. Also kommen wir erst 12 Uhr los, aber bis Crasqui ist es nur ein Katzensprung und somit kein Problem. Ca. 14.30 Uhr finden wir am weißen Sandstrand den perfekten Ankerplatz. Nur ein weiteres Boot liegt hier vor Anker. Wir sind gespannt auf den tollen Strand, wenn er so ist, wie er von weiten aussieht…und er ist so toll. Weißer Puderzuckersand, türkisfarbenes Wasser, riesige Muscheln liegen im Sand…
Ein paar kleinere Motorboote bringen Sonnenhungrige Menschen von Gran Roques hierher. Aber am Abend wird es ruhig, mit nur einem weiteren Segelboot in der Bucht verbringen wir einen ruhigen Abend an Deck.
Fast allein in der Ankerbucht
Hallo Conny und Andreas, habe mit viel Freude und Interesse Eure Beiträge gelesen…..tolle Fotos….weiterhin viel Glück und vorallem Gesundheit auf der Reise….immer eine handvoll Wasser unterm Kiel….liebe Grüße aus dem kalten Eschede sendet Marie-Luise :-))
Hallo Marie-Luise,
viele Grüße aus Bonaire. Wir sind hier wohlbehalten angekommen, wenn auch ziemlich müde, da wir die Nacht durchgesegelt sind. Wir hoffen, euch zu Hause, geht es allen gut. Nun sind es ja nur noch ein paar Tage bis unser Besuch in Kolumbien eintrifft. Darauf freuen wir uns natürlich sehr. Wahrscheinlich werden wir am Di früh nach Curacao segeln, dort noch ein paar Tage bleiben und ca. am 12.02. segeln wir Richtung Kolumbien, um pünktlich, vor den Beiden, dort einzutreffen. Bleib du bitte auch gesund und munter…wir freuen uns auf ein Wiedersehen….lg Conny