Heute fahren wir nach Minca, einem kleinen Bergdorf unweit von Santa Marta in den Bergen der Sierra Nevada. Es wird als kleines, verschlafenes Bergdorf beschrieben, ganz so ist es allerdings nicht….
Bevor wir aber losfahren kommt noch eine Krankenschwester an Bord und nimmt Andreas Blut ab, für eine weitere Untersuchung. Danach können wir los. Roberto, ein Taxifahrer, den wir seit einigen Tagen kennen, holt uns 10 Uhr am Eingang der Marina ab. Er wird uns für 90.000 Peso (ca. 18 Euro) nach Minca fahren. Nach ca. 40 Minuten erreichen wir den kleinen Ort. Hier sind sehr viele Backpacker unterwegs, es wimmelt von Alternativurlauber aus aller Welt. Es fühlt sich tatsächlich an, als wäre man im tiefsten Lateinamerika. Die Menschen sind laut und sehr freundlich, Musik überall, Essen und Trinken an jeder Ecke…..
Unser Unterünfte haben wir online gebucht und sie ist genau so, wie wir sie uns gewünscht haben. Nicht direkt im Ort, aber auch nicht sehr weit entfernt, nur 4 Rundhütten bieten Platz für max. 8 Gäste, es gibt einen Mini-Pool und einige Hängematten zwischen den Bäumen. Der Zugang zum Hostel ist abenteuerlich, erst 67 Bambusstufen nach unten und eine Hängebrücke sind zu überqueren. Die Gastgeber sind super nett, die Hütte einfach herrlich. Eine Rundhütte, ohne Fensterscheiben, Mückennetze schützen uns vor ungebetenen Gästen, eine Terasse, komplett aus Bambus gebaut.
Nachdem wir unser Gepäck dort abgeladen haben, machen wir uns zu Fuß auf den Weg zu den Wasserfällen von Minca. Es sind ca. 4 km, ziemlich steil bergauf. Mit einigen Pausen schaffen wir es dorthin, vorbei an riesigen Bambuspflanzen und einigen kleinen Bächen. Ständig rasen Motorräder an uns vorbei, es sind Taxifahrer mit zahlenden Mitfahrern. Wir aber sind tapfer und gehen zu Fuß…..
Die Wasserfälle sind gegen eine Gebühr von 2 Euro zugänglich. Eine Art Park wurd angelegt, zum Baden, Entspannen, es gibt ein kleines Restaurant, tolle Natur…..uns ist das Wasser eindeutig zu kalt, aber Annabell und Fabian kühlen sich ab im eiskalten Süßwasser des Wasserfalls, ich glaube, ich geh lieber ins warme Salzwasser 😉
Andreas und ich beschließen, uns mit einem Geländewagen nach unten fahren zu lassen. Die Strecke ist derart ausgewaschen und meistens völlig unbefestigt, dass man in dem Auto hin und herfliegt. Wahrscheinlich wäre es gesünder gewesen zu Fuß zu gehen, aber wir sind einfach zu kaputt. Annabell und Fabian hingegen gehen zu Fuß. Wir treffen uns im Ort in einem kleinen Lokal wieder, essen gut zu Abend und sind gegen 23 Uhr müde zurück in unserer Unterkunft.
Unsere Unterkunft für eine Nacht
Der Weg dahin ist abenteuerlich 😀
Meine grauen Haare scheinen durch meine Bräune noch mehr sichtbar zu sein 🤣🤣
Sie warten auf Mitfahrer…..
Vögel bauen diese hängenden Nester
riesengroße Hängematten 👌
Am Marinka Wasserfall
Füße abkühlen nach der Wanderung