04.03.2023 – Frühstück zu zweit

Gestern Abend sind Annabell und Fabian nach Hause geflogen. Wir sind wieder allein auf der Minna. Ich ziehe die Besucherbetten ab und Andreas bringt die Wäsche zum Waschen. Dann „schmücken“ wir die Minna mit der nassen Wäsche, bei dieser Hitze kann man sich den Wäschetrockner echt sparen. In kürzester Zeit ist alles trocken. Gegen 11 Uhr bekommen wir mal wieder Besuch vom Doktor. Er untersucht Andreas gründlich und bestellt eine Mitarbeiterin vom Labor, um eine Blutprobe zu entnehmen. Wir hoffen, dass die Entzündungswerte in den letzten 14 Tagen gesunken sind.

Ich werde heute die Minna versuchen, von Rost an sämtlichen Edelstahlteilen zu befreien. Im Bootsshop um die Ecke haben wir Chrom/Edelstahlreinigungscreme erstanden. Ich bin gespannt, ob sie hält, was sie verspricht. Seit unserer Abfahrt in Deutschland hat alles ziemlich gelitten. Das Salzwasser und die Hitze greifen alles an und hinterlassen an jedem Metallteil Rostflecken.

Vorher gehen wir noch fix zum Supermarkt, unweit der Marina. Dort kennen uns die Mitarbeiter schon und grüßen uns, selbst der Sicherheitsmann an der Tür erkennt uns mittlerweile 😀 Ein wenig frisches Obst, Getränke und Milch brauchen wir.

Noch heute Abend erhalten wir vom Doktor die aktuellen Blutwerte. Diese sehen schon besser aus, aber immernoch nicht so toll, um an eine Weiterreise zu denken. Wir bleiben also hier und warten ab.

Hausbesuch an Bord

Auch die Blutabnahme passiert an Bord

Auf dem Weg zum Supermarkt

Alles rostet, es wird Zeit zu putzen

03.03.2023 – Abschied

Unser letzter gemeinsamer Tag heute. Es ist wieder völlig windstill und somit brütend heiß. Auch ohne die kleinste Bewegung läuft der Schweiß….wir kühlen uns im Hotelpool des Mariott-Hotels ab. Dort dürfen wir als Marina-Gäste schwimmen. Es ist eine herrliche Abkühlung. Länger als zehn Minuten kann man es auf der Sonnenliege nicht aushalten, schnell ins kühle Nass.

Am frühen Nachmittag packen die Beiden ihre Koffer. Ich nutze die Chance und suche das Ein oder Andere, was wir hier nicht brauchen und gebe es den Beiden mit. Platz ist im Koffer, da sie uns Einiges von Deutschland mitgebracht haben. Diesen Platz nutzen wir nun für „Kram“, der nach Hause kann. Anschließend duschen die Beiden nochmal und gegen 17.30 Uhr wuchten wir die 3 Koffer von Bord. Mit dem Taxi gehts zum Flughafen „Simon Bolivar“. Dazu brauchen wir eine gute halbe Stunde. Der Taxifahrer wird am Flughafen auf uns warten, um Andreas und mich zurück zur Marina zu fahren.

Der erste Flug nach Bogota startet vorraussichtlich pünktlich, die Koffer können die Beiden unkompliziert abgeben, sie werden sie erst in Hannover wiedersehen. Von Bogota gehts dann recht zügig weiter nach Frankfurt/Main und nach einer längeren Wartezeit nach Hannover. Durch die Zeitverschiebung von 6 Stunden, werden sie erst morgen Abend, ca. 22 Uhr dort landen. Wir schätzen, dass sie dann gegen Mitternacht endlich in Celle ankommen….ein weiter Weg. Wir sind total glücklich, dass sie diesen weiten Weg zu uns auf sich genommen haben. Es waren zwei wunderbare Wochen.

Ach…und noch etwas fällt mir gerade auf….wir sind heute schon seit zwei Monaten unterwegs, wie schnell die Zeit vergangen ist….

Die Sitzbänke sind mit Pappe gegen die Sonne abgedeckt

Im Pool lässt sich die Hitze ertragen

Besuch von Johannes, einem deutschen Segler

wir verlassen die Marina

dieser junge Mann verkauft Eis auf der Straße, wir kennen ihn seit 14 Tagen, er möchte sich von den Beiden verabschieden

Flughafen Simon Bolivar in Santa Marta

Zuerst geht es nach Bogota

02.03.2023 – ausruhen….

Gestern sind wir von unserer 2 tägigen Tour durch den Tayrona-Nationalpark zurückgekommen. Deshalb machen wir heute nicht allzu viel, wir hängen einfach nur ab. Da seit einigen Tagen der kräftige Wind verschwunden ist, haben wir eine wahnsinnige Hitze. In der Sonne kann man es kaum aushalten. Obendrein hat sich Fabian irgendwo, irgendwie erkältet, der Arme. Annabell hat heute nochmal „große Wäsche“, da die Beiden ja morgen schon nach Hause fliegen. Ansonsten passiert heute nicht viel. In der heißesten Mittagszeit flüchten wir zur Marina-Bar in den Schatten. Am Abend gehen wir noch ein letztes Mal essen. In dem Restaurant waren wir nun schon einige Male und das Risotto dort ist einmalig lecker.

Zickzack-Leine gespannt 😆😆

Im Schatten kann man es aushalten

Essen in unserm Lieblingsrestaurant

01.03.2023 – Wandern im Tayrona-Nationalpark

Wir stehen zeitig auf, um möglichst viel Zeit im Park zu verbringen. Ein kleines Frühstück ist bei der Zeltübernachtung inklusiv. Anschließend packen wir unsere sieben Sachen zusammen und wandern weiter. Der Weg führt uns an riesigen rundgeschliffenen Felsbrocken vorbei, an schlafenden Hühnern, freilaufenden Pferden, Palmen, Echsen, zum Strand La Piscina. Wie der Name schon vermuten lässt ist es dort wie in einem Pool, der Strand ist wirklich traumhaft und vorgelagerte Felsen brechen die starken Wellen ab, so dass das Wasser sehr ruhig ist. Hier verbringen wir die Zeit bis zum frühen Nachmittag.

Gestern hat sich Andreas um eine Rückfahrt per Boot gekümmert. Es gibt wohl Motorboote, mit denen man zurück nach Tanganga fahren kann. Dazu müssen wir noch einen Strand weiter wandern, zum Capo San Juan. Der Weg dorthin ist nicht weit, ca. 1 Stunde brauchen wir dafür. Dieser Strand ist hoffnungslos überfüllt, auch hier gibt es einen Zeltplatz, nur um einiges größer und längst nicht so schön, wie unserer letzte Nacht. Einge Snackbuden stehen am Strand, es gibt ein großes Restaurant. Der wirklich sehr schöne Strand erstreckt sich über zwei Buchten, nur leider eben sind hier viele Menschen im und am Wasser….das Motorboot ist schnell gefunden, wir reservieren vier Plätze, 16 Uhr soll es losgehen. Bis dahin essen wir eine Kleinigkeit und genießen ein Coconut-Shake.

Die Rückfahrt ist ein Erlebnis. Das Meer ist ziemlich aufgewühlt, die Wellen recht hoch. Das offene Motorboot bietet Platz für ca. 40 Menschen. Wir rasen und springen über die Wellen, einige Mitfahrer sehen nicht so glücklich aus, einigen ist sicherlich auch übel. Es ist schon eine echt wilde Veranstaltung 😉 nach fast einer Stunde erreichen wir unversehrt Tanganga. Hier essen wir in einem Strandrestaurant zu Abend und fahren anschließend die letzten Kilometer mit dem Taxi zurück zur Marina.

Alle vier sind wir ziemlich k.o. nur noch duschen und ab ins Bett…..

Unser Blick ins Grüne

Unsere beiden Zelte

Alle Häuser sind ohne Türen und Fenster

Dieses Huhn 🐔  lässt sich nicht stören

Das Hinweisschild….Kaimane in der Nähe

Schwimmwesten tragen ist Pflicht

Den Abend am Strand ausklingen lassen