01.03.22-Tag 207: unser letzter Tag in Bequia geht mit Tanz zu Ende

Wir verbringen heute unseren letzten Tag in Bequia. Auf dieser Insel hat es uns bis jetzt von allen karibischen Inseln am Besten gefallen. Es gibt strahlend weiße Strände, ein recht gutsortierten Lebensmittelladen, eine süße kleine Promenade und wirklich tolle Menschen hier.

Am Vormittag besuchen wir Ellen und Stefan auf der Thetis, fahren mit Stefan und einigen Kanistern zur Tankstelle. Das heißt mit dem Dingi zum Steg und zu Fuß zur Tankstelle. Diese ist zum Glück ganz nah und wir müssen die Kanister nicht weit tragen. Danach beschließen wir zu viert noch eine kleine Wanderung auf der Insel zu unternehmen und wandern zum  Old Hegg Turtle Sanctury. Dieses Schutzzentrum kümmert sich um den Erhalt der Meeresschildkröten, zieht Jungtiere auf um sie später zurück ins Meer zu entlassen.

Auf dem ca 1 stündigen Fußmarsch dorthin, treffen wir ein Auto mit Orten King, dem Gründer und Betreiber des Schutzzentrums, höchstpersönlich am Steuer. Wir erfuhren so, dass wir heute im Zentrum keinen antreffen werden…schade… trotzdem gehen wir noch ein ganzes Stück weiter bis zur Nordost Seite der Insel. An der rauhen Ostküste, dem offenen Atlantik, werden wir von einem Regenguss überrascht. Unter einigen dichten Palmen warten wir den Schauer ab. Das passiert uns hier in der Karibik sehr häufig. Die dunklen Wolken ziehen auf und in wenigen Minuten ist der Regen auch schon da. Meist ziemlich heftig, aber immer kurz und es bleibt sehr warm dabei.

Bei unserer Wanderungen sehen wir einige richtig schicke Häuser auf noch viele schickeren Grundstücken. Hier kann man sicher gut leben. Wir vier könnten uns das auch ganz gut hier vorstellen….

Für heute Abend verabreden wir uns zum gemeinsamen Essen irgendwo am Strand und treffen uns in der Frangipani-Bar direkt am Dingi-Steg. Dort spielt heute Abend eine Live-Band, ein bischen tanzen wäre schön….

Wir essen in Laura´s Restaurant und schauen dann mal in die Frangipani-Bar. Dort ist tolle Stimmung, Segler, Seglerinnen und Einheimische feiern gemeinsam. Viele hopsen schon barfuß zur Musik im Rhytmus und Ellen und ich wollen auch…

Unsere Männer halten sich dezent im Hintergrund und beobachten das Spektakel mit einem Bier in der Hand. Einige der Einheimischen rauchen, wahrscheinlich nicht nur Tabak. Sie scheinen tiefenentspannt zu sein und bald haben wir auch schon Begleitung beim Tanzen. Es macht richtig Spaß und wir genießen diese ausgelassene Stimmung. Was für ein lustiger Abend.

das Dingi nachtanken…

auf der Thetis….

das wird mal eine Kokosnusspalme

Essen in Lauras Restaurant

was für ein lustiger Abend….

 

28.02.22-Tag 206: Strandtag und Spieleabend

Gestern Abend saßen wir ewig an den Visa für die USA, jeder musste 7 Seiten am Laptop ausfüllen, Fragen über Fragen….die Genehmigung kam aber ziemlich schnell innerhalb einer Stunde per Email.

Somit haben wir uns heute einen Strandtag verdient, wir haben ja schließlich Urlaub 🙂

Wir fahren mit unserem Dingi zum Strand und schnorcheln am äußersten linken Rand der Bucht. Dort ist ein kleine Korallenbank mit einigen Bewohner, die es zu bestaunen gibt. Seeigel, Rochen, vielen unterschieliche bunte große und kleine Fische.

Anschließend legen wir uns in die Sonne und lassen den lieben Gott einen guten Mann sein. Nicht lange müssen wir warten und unsere Freunde, Ellen und Stefan, entdecken uns dort und kommen zu uns. Zu viert macht sonnen noch viel mehr Spaß 🙂

Ellen und ich beschließen heute Abend einen Spieleabend ins Leben zu rufen. Auch wenn unsere Männer wahrscheinlich keine rechte Lust dazu haben, da müssen sie jetzt durch….

Wir fragen auch Nadja und Harry, aber die Beiden haben schon etwas anders vor. So werden wir also zu viert den Abend verbringen.

Da Ellen und Stefan den Außenborder nicht an ihr Dingi geschraubt haben, da sie sehr nah am Ufer liegen und somit paddeln können, verabreden wir uns bei den Beiden. Die Minna liegt nämlich ein ganzes Stück von der Thetis entfernt und unser Dingi ist mit dem Außenborder ausgestattet.

Der Abend wird richtig schön. Wir kniffeln und haben dabei viel Spaß. Andreas gewinnt, obwohl er überhaupt keine Ahnung von diesem Würfelspiel hat…Anfängerglück….

dahinten liegt die Minna

27.02.22-Tag 205: von Union Island zurück nach Bequia

Gestern mussten wir notgedrungen an der Boje in Union Island bleiben, weil das Wetter einfach schrecklich war. Aber heute morgen machen wir uns auf den Weg nach Bequia, da hat es uns bis jetzt am allerbesten gefallen und dort sind auch unsere Freunde von der Adel und der Thetis. Es ist nicht sehr weit, ca 30 sm. Wir machen uns gegen 10 Uhr auf den Weg. An der Insel Mareau, der Saline-Bay und der Salt Whistle Bay vorbei, in der wir vor ein paar Tagen schon lagen. Vorbei an der Insel Canouan, Richtung Bequia in die Admirality Bay. Diesmal werden wir ankern, am besten direkt am Prinzess Margeret Beach. Ein prachvoller, typisch karibischer Strand.

Unterwegs sehen wir riesige Teppiche aus Seegras. Manche haben die Ausmaße unser Minna. Wir haben echt Bedenken, da drin stecken zu bleiben. Dieses Seegras hatten wir auch schon bei unserer Atlantiküberquerung und hat Andreas extrem am Angeln gehindert, aber solch gr0ße Teppiche sehen wir auch zum ersten Mal.

Gegen 17 Uhr ist der Anker im Sand der Ankerbucht gut eingegraben und wir können uns entspannen. Wir telefonieren mit unseren Freunden und verabreden uns für morgen am Strand.

Heute Abend müssen wir uns um unsere Visa für die USA kümmern. Mir war nicht bewusst, dass man auch bei Durchreise, also nur Umsteigen im Flughafen, ein Visa braucht. Da wir in Housten und Washington umsteigen, ist es wohl nötig dieses zu beantragen. Zum Glück kann man das ziemlich einfach online beantragen. Es sind zwar unglaublich viele Fragen zu beantworten, aber es muss wohl sein, sonst kommen wir nicht zu Hause

an 😉

Riesige Seegras Teppiche, wir hatten die Befürchtung stecken zu bleiben…

Das Dingi haben wir diesmal nicht auseinander gebaut, es ist fest verzurrt an Deck

 

26.02.22-Tag 204: Gruselwetter

Eigentlich wollten wir heute wieder los und zurück nach Bequia. Dort hat es uns sehr gut gefallen. Hier, auf Union Island, gefällt es uns nicht ganz so sehr. Der Ort ist wirklich winzig und leider auch ziemlich schmutzig. Es liegt viel Müll überall, es scheint keinen zu stören…das ist sehr schade. So ein Paradies und dann so viel Schmutz und Müll. Hier auf Union Island ist es uns ganz besonders aufgefallen…

Also würden wir gern heute weiter, aber das Wetter ist schrecklich. Es ist natürlich nicht kalt. Wir haben 26 Grad, aber es regnet und stürmt heftig. Ein Squall jagt den anderen. Das wollen wir uns auf gar keinen Fall antun. Wir hoffen, dass es am Nachmittag besser wird, aber daraus wird nichts….der ganze Tag ist verregnet und sehr, sehr windig.

Wir nutzen den Tag, um nun endlich unsere Flüge zu buchen, Rechnungen, die uns weitergeleitet wurden, zu bezahlen, ein paar Ersatzteile zu bestellen, Infos im Netz wegen der Corona-Lage für unsere nächsten Ziele einzuholen. Wir werden am 05.05.22 von Trinidad fliegen, über Houston, Washington und München und landen dann 06.05.22 in Hannover….was für ein Trip, aber etwas besseres konnte ich nicht finden. Später wasche ich ein wenig Wäsche. Da unser Wasser knapp ist und wir sparen wollen und müssen, sammle ich Regenwasser. Davon haben wir heute mehr als genug. Das Dingi steht an Deck und darin sammelt sich einiges an Wasser. Perfekt zum Ausschöpfen…

Am Nachmittag kommen die Rancher und wir zahlen die nächste Nacht an der Boje.

Hoffentlich ist es morgen freundlicher am Himmel und wir können dann weiter nach Bequia.

Das einzig gute am Regen ist, dass ich mit dem vielen Wasser Wäsche waschen kann 💪🤣