Die Tage vergehen wie im Flug. Obwohl wir jeden Morgen relativ früh aufstehen, vergeht die Zeit und uns ist klar, dass auch die nächsten Wochen so schnell vergehen werden. Da wir beschlossen haben die Minna eine Saison hier in der Karibik zu lassen, müssen wir einen guten, aber auch bezahlbaren Platz für sie finden. Erst hatten wir Grenada im Visier, jetzt können wir uns auch gut Trinidad vorstellen. Die Marina dort ist sehr professionell und um einiges günstiger als die in Grenada. Heute haben wir per Email Kontakt mit dem Office dort aufgenommen und auch postwendend eine detaillierte Auskunft über die Kosten und den Ablauf der Einlagerung erhalten. So kann es nun vielleicht auch Trinidad werden….wir müssen planen und nachdenken. Was wäre die bessere Wahl? Wo gibt es die besseren Flugverbindungen? Was macht für uns am meisten Sinn? Nach diesem vielen Email tippen, Flüge checken usw. machen wir am Nachmittag noch einen kleinen Landgang, organisieren uns zwei Kokosnüsse und ein frisches Brot.
Monat: Februar 2022
15.02.22-Tag 193: Wanderung von West nach Ost
Heute ist das Wetter ziemlich wechselhaft und nicht so toll, um an den Strand zu gehen. Wir nutzen diesen Tag und laufen vom Strand in der Admiralty Bay zur Ostseite der Insel, zur rauheren Atlantikseite. Gleich auf den ersten Metern erwischt uns ein tropischer Regenguss, dabei ist es ca 28 Grad warm. Wir warten diesen Guss in einer Bushaltestelle ab. Mit uns wartet eine kleine Ziege den Regenschauer ab 🤣🤣
Nach kurzer Zeit ist es wieder sonnig und noch wärmer. Der Weg zur anderen Seite der Insel geht ziemlich steil bergauf um dann wieder bergab zu verlaufen. Auch diese Seite der Insel Bequia ist sehr schön, eben nur etwas rauher mit dem typischen Passatwind. Eine kleine Abkühlung im Atlantik, danach machen wir uns auf den Rückweg. Unterwegs finden wir Kokosnüsse, Mangos und sogar Granatäpfel. Alles dies wächst hier am Straßenrand wie bei uns Äpfel und Birnen. Mit einem vollen Rucksack geht’s zurück zur Minna.
der Regen ist vorbei, die Ziege schwirrt ab
ein Mann zeigt uns eine Abkürzung zum Meer
Märchenhafte Strände…überall
Unser Rückweg….
Kokosnüsse knacken, gar nicht so einfach
Aber es lohnt sich, sehr lecker 😋
14.02.22-Tag 192: Karibik pur
Heute morgen sind wir wieder fit und bereit die Insel zu erkunden. Naja, bei uns wird es eher immer Mittag, aber diese Freiheit nehmen wir uns 😉
Dingi runter ins Wasser gekurbelt und zum nächstgelegenen Steg. Hier sieht es jetzt echt sehr karibisch aus. Kleine, einfache, bunte Hütten. Alles scheint irgendwie provisorisch zu sein. Überall Musik, überall Menschen, sitzende, liegende, schlafende 🤣🤣🤣
Und der Strand ist einfach unglaublich. Das scheint jetzt tatsächlich das Paradies zu sein 🧉🧉
Ein schmaler Weg führt am Strand entlang in die Bucht nebenan, der Belmont Board Walk. So gelangen wir an den Princess Margaret Beach. Dort baden wir und können uns gar nicht satt sehen an dieser tollen Kulisse.
13.02.22-Tag 191: der Anker hält nicht
In der vergangenen Nacht ist der Wind noch stärker geworden und am Morgen haben wir dann die Überraschung. Der Anker löst sich immer ein bisschen und gräbt sich immer wieder ein. Nur sind wir jetzt schon so weit gerutscht, dass die Wassertiefe nun schon statt ursprünglich 6 Meter 20 Meter ist. Jetzt wird es Zeit hier zu verschwinden.
Wir segeln nach Bequia, unser erster Stopp in den Grenadinen. Schon nach ca 2 Stunden sehen wir die malerische Bucht, die Admiralty Bay. Es ist gut voll hier, viele viele Boote liegen vor Anker. Auch hier haben wir Schwierigkeiten zu ankern. Er will einfach nicht halten. So beschließen wir über Funk nach einer Boje zu fragen. Keine fünf Minuten später taucht ein Motorboot auf und begleitet uns zu einer freien Boje. Der sehr nette, nicht mehr ganz junge Mann hilft beim Festmachen und sagt er kommt irgendwann wieder, um uns einen „guten“ Preis zu machen….alles sehr entspannt….
Wir machen uns einen ruhigen Abend, gehen heute nicht mehr an Land…morgen ist auch noch ein Tag 😉
die Admiralty Bay auf der Westseite von Bequia gehört zu den Grenadinen
sogar Kreuzfahrtschiffe liegen hier ab und zu vor Anker