24.02.22-Tag 202: von den Tobago Cays nach Union Island

Heute wollen wir nach Union Island. Dies wird vorerst unser südlichster Punkt der Reise sein. Erst Ende April kommen wir dort nochmal vorbei, wenn wir unsere Minna nach Trinidad bringen.

Heute früh besuchen uns Stefan und Ellen kurz und wir verabreden uns in ein paar Tagen in Bequia.

Also Leinen von der Boje los und auf nach Union Island.  Es ist nur eine sehr kurze Entfernung, aber links und rechts ist es sehr flach…überall Korallenriffe. Ab und zu haben wir auch das Gefühl, dass die Seekarten nicht präzise sind. Deshalb werden wir in der Karibik möglichst immer nur tagsüber unterwegs sein…besser ist es 😉

Am frühen Nachmittag erreichen wir Clifton Harbour im Nordosten der Insel.

Uns kommt wieder ein Boots-Boy entgegen und wir nehmen seine Hilfe gerne an. Schnell sind wir an einer Boje festgemacht. Er übergibt uns ein kleines Kärtchen. Das sollen wir den Ranchern bei Zahlung der Boje geben. Wahrscheinlich bekommt er dann eine Art Provision. Wir zahlen ihm ein Trinkgeld und bestellen für morgen früh ein Baguette.

Dann fahren wir mit unserem Dingi an Land. Es gibt ein richtig hübsches Dingi-Dock, dort schließen wir das Dingi an und schauen uns im Ort um. Es ist ziemlich chaotisch hier und erinnert uns etwas an einen Wildwest-Ort. Wir kaufen etwas Obst und Gemüse und entsorgen unseren Müll. Viel gibt’s nicht zu sehen, aber das war uns fast klar. Morgen werden wir eine kleine Wanderung über die Insel machen. Für heute ist es genug. Wir müssen heute Abend nun endlich nach passenden Heim-Flügen schauen und deshalb fahren wir auch bald zurück zur Minna.

Auf dem Weg nach Union Island

Direkt vor unserem Bojen-Platz eine kleine Insel mit einem Restaurant…echt hübsch

 

Die Einfahrt zum Dingi-Dock

23.02.22-Tag 201: wir bleiben noch eine Nacht in den Tobagos

Es gefällt uns hier so gut, dass wir entscheiden, noch eine Nacht zu verlängern. Bei den Ranchern hatten wir eigentlich nur zwei Nächte gezahlt. Wenn sie heute hier vorbei kommen, zahlen wir eben noch eine weitere Nacht die Boje.

Wir alle sechs wollen versuchen zu der Insel Petit Tabac mit den Dingis zu fahren, aber auf halben Weg lassen wir es besser bleiben. Es ist einfach zu viel Wind und die Brandung am Riff es ziemlich heftig.

Harry entscheidet sich dann doch heute schon Richtung Norden aufzubrechen und so verabschieden wir uns am Mittag von ihm. Wir werden uns höchstwahrscheinlich auf Martinique wiedersehen.

Wir beide machen eine kleine Wanderung über die Insel gegenüber. Sie ist sehr klein und nicht bewohnt. Jedenfalls nicht mit Menschen. Wir treffen aber auf einen ca. 70 cm langen Leguan, der wie versteinert stehen bleibt, bis wir an ihm vorbei gegangen sind. Vom Gipfel dieser Mini-Insel haben wir einen gigantischen Ausblick auf die Tobago Cays.

Heute Abend müssen wir uns aber weiter um die Einlagerung der Minna kümmern. Die Werft in Trinidad hat uns gemailt. Wir müssen noch einige Formulare ausfüllen und zurücksenden und nach Heim-Flügen im Internet zu schauen.

Blick von oben auf die Tobago Cays

 

 

22.02.22-Tag 200: Was für ein schönes Fleckchen Erde

Wir waren in den letzten Monaten an vielen schönen Stränden, aber hier ist es nahezu perfekt. Die Minna liegt zwischen den einzelnen kleinen Inseln der Tobago Cays. Das Wasser ist glasklar, man kann bis auf den Grund sehen. Schildkröten schwimmen um die Boote, die Sonne scheint, es ist wundervoll.

Nach einem ausgiebigen Frühstück lassen wir unser Dingi ins Wasser und fahren die paar Meter bis zum Strand der Mini-Insel Baradal. Wir machen uns auf die Suche nach den hier lebenden Wassserschildkröten. Wir müssen gar nicht lange schnorcheln, um sie zu finden. Es ist so schön, ihnen zuzusehen. Ab und zu tauchen sie mal auf, um Luft zu holen, dann tauchen sie wieder bis zum Grund um scheinbar Futter zu suchen. Wir sind fasziniert von diesen Tieren.

Als wir uns am Strand ein wenig ausruhen, landet doch tatsächlich keine 50 cm von Andreas`s Fuß ein Tölpel. Er kann besser fliegen als laufen und so tapst er ungeschickt an unserem Dingi vorbei. Angst scheint er jedenfalls vor uns Menschen keine zu haben.

Stefan und Ellen sind mit uns am Strand und befreien ihr Dingi vom Sand der letzten Monate. Bei einem Gummiboot gar nicht so einfach. Es muss komplett zerlegt werden. Das Problem haben wir zum Glück nicht. Unser Dingi wird bei jedem Wegpacken zusammengeklappt und so kann sich nicht allzu viel Sand ansammeln.

Am späten Nachmittag fahren wir mit dem Dingi zur Insel Petit Rameau, die westlich hinter uns liegt. Dort kann man toll das geschäftige Treiben der Boots-Boys und der anderen Einheimischen beobachten. Es wird gerade gefangener Fisch am Strand direkt an die Köchin übergeben, frisches Eis kommt mit den kleinen, bunten Booten an und Yachtis werden mit Obst und Gemüse per Boot beliefert.

Ein echter Tölpel🤣🤣

 

Ellen und Stefan haben einen Putzeinsastz

Eine tolle Unterwasserwelt

Uns geht es gut

21.02.22-Tag 199: von Mayreau in die Tobago Cays

Wir starten 11 Uhr, heute gehts in die Tobago Cays, das sind 5 kleine Inselchen und ein beliebtes Ziel von Segelyachten und Tauchtouristen. Der Weg ist sehr kurz und so sind wir schon eine gute Stunde später an unserem Ziel. Zwischen den Inselchen ist es an vielen Stellen sehr flach und wir müssen gut aufpassen nicht stecken zu bleiben. Auch der Wind ist wieder mal sehr kräftig dabei. Wir haben tun uns sehr schwer beim Festmachen an der Boje. Der Boots-Boy hilft mit, trotzdem rutscht uns ein Leine unkontrolliert ins Wasser und verfängt sich im Bugstrahlruder….es ist zum heulen. Irgendwann sind wir dann endlich fest an der Boje. Andreas hüpft sofort ins Wasser, um zu schauen, ob wir das Tau aus dem Bugstrahlruder wieder entfernen können. Das gelingt ziemlich problemlos, aber es macht keinen Mucks mehr. Wir räumen die Vorschiffkabine leer, um an den Motor des Ruders zu kommen und entdecken, dass der Zahnriemen gerissen ist. Von nun an also ohne Bugstrahlruder weiter. Andreas recherchiert sofort im Internet. Der Riemen kann nur getauscht werden, wenn das Schiff an Land steht. Das ist richtig blöd, aber leider auch nicht mehr zu ändern. Warum muss denn eigentlich andauernd irgendwas kaputt gehen??? Wir sind ziemlich frustriert….

Trotzdem fahren wir am Nachmittag mit Harry und Stefan zu einem Riff in unmittelbarer Nähe, um zu schnorcheln. Andreas bekommt sogar einen nicht ganz kleinen Hai zu sehen. Ich habe ihn, Gott sei Dank, nicht gesehen…besser so… Ansonsten ist die Unterwasserwelt absolut sehenswert, wir sehen Korallen, bunte Fisch und Schildkröten.

Nadja lädt uns dann auch noch zum Pfannkuchen-Essen ein und so verbringen wir den Abend auf der Adel, bei lecker Pfannkuchen und Bier.

Wer kann sich bloß so etwas leisten? Mit eigenem Hubschrauber….unfassbar

Willy hilft beim Anlegen an der Boje

Am Abend bei Nadja und Harry