29.10.21-Tag 84: ein medizinischer Notfall

Wir müssen heute morgen ins Hospital. Annabell und Fabian fahren uns nach Funchal. Es es ist eine Art Poliklinik mit verschiedenen Ärzten und einer scheinbar offenen Sprechstunde. Alles ist hochmodern und für uns erstmal undurchschaubar. Da wir wohl etwas orientierungslos wirken, kommt sofort eine Krankenschwester und hilft uns beim anmelden. Sie ist sehr freundlich und einfühlsam….da kann sich manches deutsches Krankenhaus ein Beispiel nehmen. Nach kurzer Wartezeit ist ein Arzt ansprechbar, aber er schickt uns mit einem Bericht weiter ins Krankenhaus. Sie rufen uns ein Taxi und klären mit dem nicht englisch sprechendem Taxifahrer das Ziel.

Dort wird uns auch sofort weitergeholfen. Ein junger Mann begleitet uns beim Anmeldevorgang….also auch hier ist man sehr hilfsbereit.

Wie wir schon vermutet haben, muss Andreas heute noch operiert werden. Es ist zum Glück nur ein kleiner Eingriff. Also folgen Untersuchungen, das Anästhesie- Gespräch und viele Papiere. Ich bleibe bis ca 18 Uhr bei Andreas, dann ist er für die OP vorbereitet und ich fahre zurück zum Boot..er ist dort in sehr guten Händen…ich kann es nur nochmal betonen, solch wirklich liebevoller, behutsamer Umgang mit Patienten ist unglaublich. Ich konnte beobachten, wie die Krankenschwestern Patienten an die Hand und in den Arm genommen haben. Vielleicht hört sich das jetzt hier übertrieben an, aber uns hat das sehr imponiert und gut getan. Portugal ist nicht nur ein schönes sonniges Land, es hat auch ein hochmodernes Gesundheitssystem und tolle Menschen.

Am Abend ruft Andreas mich nochmal an, dass er die kommende Nacht im Krankenhaus bleiben wird. Wir werden ihn dann morgen früh abholen.

Wir drei beschließen, nochmal zum Hafen von Funchal zu fahren um etwas zu essen und später wollen wir noch eine einsame Bananenstaude, direkt neben unserem Liegeplatz, von ihren Früchten befreien 😂😂 die haben wir gestern schon entdeckt…

Ein Tag im Krankenhaus 😁😒

Funchal Hafen bei Nacht

Unsere „Beute“

28.10.21-Tag 83: ein Tag in der Ankerbucht

Eigentlich wollten wir heute den Pico Ruivo erklimmen, aber heute ist das Wetter perfekt zum segeln, ankern und baden. Also muss der Berg noch warten.

Wir sagen im Hafenbüro Bescheid, dass wir am späten Nachmittag zurückkommen und uns wird sogar beim ablegen geholfen.

Wir segeln ein schönes Stück und fahren danach in die Ankerbucht nicht weit vom Hafen, direkt an der imposanten Steilküste.

Das Wasser ist glasklar, nur mit Taucherbrille und Schnorchel kann ich unseren Anker in 7 Metern Tiefe sehen. Die beiden fahren mit dem Dingi an den kleinen Strand und schauen sich dort mal um. Es wird ein herrlich fauler Tag bei schönstem Wetter.

 

Sieht lustig aus mit diesen großen Taucherbrillen, ist aber echt praktisch

27.10.21-Tag 82: Funchal, botanischer Garten und Schlittenfahrt

Wir fahren mit dem Auto nach Funchal und wollen in den botanischen Garten, der wurde uns von unserem französischen Stegnachbarn empfohlen.

Es ist wirklich unglaublich schön dort. Solch eine Vielfalt an Pflanzen ist unfassbar und wirklich wunderschön. Der Garten bzw. Park ist terassenförmig angelegt und wir brauchen mehrere Stunden, um ihn zu durchqueren.

Ganz in der Nähe des Ausgangs finden wir auch die typischen Schlitten, in denen man vom Monte hinunter nach Funchal „rutschen“ kann.

Wir wollen das natürlich auch tun….

Ca 15 Minuten dauert eine Fahrt und macht riesig Spaß. Annabell und Fabian im Schlitten vor uns 😂 und wir hinterher. Die Schuhsohlen der beiden Jungs, die unseren Schlitten lenken, sind am Ziel kochend heiß, weil sie mit den Gummisohlen bei Bedarf abbremsen.

 

Marina Quinta do lorde

Im Hafenbüro ist ein Stuhl

schon besetzt 🤣

 

 

Auf dem Weg nach Funchal

An manchen Stellen mussten sie auch mal ziehen, statt zu bremsen

Wir probieren eine Ananasbanane

26.10.21-Tag 81: von Porto Santo nach Madeira

Die Zeit in Porto Santo war sehr kurz, aber wir müssen und wollen heute nach Madeira, weil wir dort Besuch bekommen 😍😍 Annabell und Fabian werden 5 Tage bei uns sein. Wir freuen uns schon sehr auf die Beiden. Also mal wieder das Dingi abbauen und verstauen und Anker hoch. Gegen 11 Uhr verlassen wir die Bucht und unsere Bekannten von der Umiak und der Mai-Huah.

Es sind ca 35 nm, wir denken so gegen 6 Stunden sollten wir es schaffen. Es ist tolles Segelwetter….

Unterwegs ruft uns Annabell schon an. Sie sind 15 Uhr in Funchal gelandet und bekommen gleich ihren Mietwagen. Ca 17 Uhr melden wir uns über Funk beim Hafen an und kurz danach kommt ein Schlauchboot, um uns in den Hafen zu begleiten. Ein toller Service!!!

Als wir die Einfahrt passieren, hören und sehen wir die Beiden schon. Sie stehen auf der Kaimauer und winken uns zu. Perfektes Timing!

Den Abend verbringen wir gemütlich auf dem Boot. Wir haben uns viel zu erzählen….

 

Madeira ist schon in Sichtweite

Annabell hat diese tollen Fotos gemacht, als wir die Hafeneinfahrt passieren

Ein schönes Wiedersehen in der Marina Quinta do lorde