Heute ist es nun endlich soweit, die Minna wird heute ins Wasser gekrant. Vorher sind noch zwei andere Boote an der Reihe, unser Termin ist 11.00 Uhr. Wir sind, wie alle anderen Tage auch, schon 7.00 Uhr beim Frühstück. Dann marschieren wir zu Ivanna, sie koordiniert hier in der Werft so ziemlich alles und ihr Büro ist immer herrlich klimatisiert. Allein dafür lohnt es sich, ihr einen Besuch abzustatten. Wir aber wollen uns verabschieden, die restlichen Waschmarken zurückgeben und mögliche Liegeplatzschulden begleichen. Doch sie bittet uns in einer Stunde wiederzukommen, da sie gerade keine Zeit für uns hat. Ok, also warten wir….um 10.00 Uhr haben wir mehr Glück. Auch haben wir gar keine Schulden, im Gegenteil, wir bekommen 190 US-Dollar erstattet, die wir scheinbar zu viel bezahlt haben, auch schön. Der Krantermin verschiebt sich, ganz nach Karibik-Style, auch von 11.00 Uhr auf letztendlich 13.00 Uhr. Dann hat das Warten endlich ein Ende. Die Jungs von der Werft sind echte Profis, jeder Handgriff sitzt und alles geht sehr zügig. Der Trailer fährt vor, die Hydraulikstützen schmiegen sich an den Rumpf. Die Böcke können entfernt werden, die Minna wird ganz vorsichtig zum Hafenbecken gefahren. Dort wartet der Travellift mit seinen Gurten. In kürzester Zeit schwebt die Minna Richtung Wasser und wird hineingehoben. An vier Ecken halten die Werftarbeiter die Leinen, bis Andreas und ich an Bord gestiegen sind, den Motor angeworfen haben und die Leinen entgegen nehmen. Wir tuckern andächtig Richtung Ankerbucht.
Unser erstes Ankermanöver nach 9 Monaten geht komplett schief. Der Anker hält nicht, beim Hochholen des Ankers, bemerken wir, dass wir eine alte Muringkette samt riesigem Betongewichts am Anker hängen haben. Das geht ja hervorragend los….Leider passiert so etwas ziemlich oft, irgendwelcher alter Schrott kommt so nicht selten zu Tage. Es ist gar nicht so einfach unseren Anker davon zu befreien, aber irgendwie gelingt es dann doch und das zweite Ankermanöver sitzt.
Bevor das Immigration-Office schließt wollen wir noch ausklarieren. Viele Zettel müssen dort von uns ausgefüllt werden, alle in dreifacher Ausfertigung und hier wird noch mit Blaupapier gearbeitet. Einen Kopierer scheint es hier nicht zu geben. Wir füllen brav alle möglichen Formulare aus und bekommen den Stempel in unsere Pässe. Jetzt sind wir offiziell in Trinidad ausgereist, wann wir dann tatsächlich das Land verlassen, interessiert niemanden so wirklich.
Gleich kommt sie ins Wasser
Sie schwebt……
Nach 9 Monaten zurück ins Wasser
Verabschiedung…..
Die „Müllabfuhr“ bei Peaks
Nachdem wir geankert haben, gehen wir zum Immigration-Office, wir melden uns aus Trinidad ab
Die „Muck“ mit Virginia und Christoph lag in der Werft direkt neben uns