Nach dem ersten Frühstück an Bord, fährt Andreas mit dem Shuttle-Service der Peak-Werft zum Zoll. Dort soll ein Paket für uns angekommen sein. Wir haben vor einigen Wochen einen Wassermacher gekauft, der direkt vom Hersteller hierher gesendet wurde. Der nette Beamte vor Ort wollte die Bootspapiere, den Pass und die Rechnung sehen und tatsächlich, das Paket ist da. Es wiegt 65 kg, bloß gut, dass es den Shuttle-Service gibt, zu Fuß wäre das fast unmöglich gewesen. Nun sind wir stolze Besitzer eines Wassermacher, er kann aus Salzwasser trinkbares Süßwasser produzieren, ca 55 Liter pro Stunde, das heißt, dass wir nun öfter mal duschen können 🙂 natürlich muss das Gerät noch eingebaut werden, ich bin gespannt, wie lang das wohl dauern wird.
Später fährt Andreas mit einem Angestellten eines Bootszubehörladens los, um Antifouling zu organisieren. Damit werden wir das Unterwasserschiff streichen, um Algen- und Muschelbewuchs zu verhinden. Er kommt mit 2 Galonen (ca. 7,5 Liter) Farbe zurück. Das sollte ausreichen, um die Minna wieder schön dunkelblau anzumalen.
Zwischenzeitlich packe ich die letzte große Tasche aus, die ist voll mit Ersatzteilen, Schläuchen, Werkzeug, Kabel und allerlei Kram, den Segler und Seglerin so braucht….
Ein passender Platz für den Einbau des Wassermachers ist nun auch schon gefunden, er wird in der Achterkabine hinter der Verkleidung moniert. Dann noch die Lebensmittel sichten, wir haben drei Plastikboxen voll hier zurückgelassen. Diese habe ich vor unserer Abreise im Mai 22 mit Panzerband zugeklebt, damit Ameisen keine Chance haben und das war gut so, alle Lebensmittel (Nudeln, Reis, Konserven usw.) sind top in Schuss. So haben wir nun doch einiges an Lebensmittel parat.
Bis zum Dunkelwerden beginne ich mit dem Schrubben des Decks, alles ist dick grün bewachsen, jeder Tampen, jedes Seil, alles ist bewachsen. Die Minna ist voller Moos als würde sie seit Jahren hier verwittern, dabei waren es doch nur 8 Monate-unglaublich.
Bei dieser Hitze ist es sehr anstrengend körperlich zu arbeiten, ich halte mir von Zeit zu Zeit einfach den Wasserschlauch über den Kopf. In kürzester Zeit sind selbst meine Klamotten schon wieder getrocknet.
Am Abend grillen wir mit einigen anderen Seglern am Strand. Es gibt hier tatsächlich einige Deutsche mit denen wir einen gemütlichen Abend verbringen.
Das ist ein Teil des Kofferinhaltes…
Ein schönes Durcheinander
Die Lebensmittel waren in luftdicht verschlossenen Plastikboxen
Das Paket 📦 hat eine weite Reise hinter sich
Dieses Foto ist Weihnachten entstanden, so sind unsere Kinder immer bei uns
Ein schöner Abend mit anderen deutschen Seglern, man ist nie lange allein….
Das Klettern auf eine Palme 🌴 muss ich noch üben 🙃
Es ist schön wieder in deinem Tagebuch zu lesen, danke 😘
Oh man, ganz schön viel Arbeit, das hätten wir im Leben nie gedacht, das das Boot so stark verwittert in so kurzer Zeit. Wir drücken euch die Daumen, das ihr das alles wieder richten könnt um zu starten.
Sind in Gedanken bei euch. Liebe Grüße immer noch aus Ägypten. Fühlt euch gedrückt. Grit und Volki
Liebe Grit,
nun habe ich endlich Zeit zu antworten. Wir haben wirklich eine Menge zu tun gehabt, aber nun kann es bald weitergehen. Bitte grüß alle ganz lieb von uns.