Die erste Nacht auf der Minna liegt hinter uns und es geht echt schöner…zuerst organisieren wir uns einen Kaffee und irgend etwas Essbares in einem kleinen Laden direkt in der Werft. Alles was wir dort finden können, sind zwei Thunfischsandwiches, aber Kaffee gibt es, das ist gut.
Dann geht das große Putzen auf und in der Minna los, alles, aber wirklich alles muss abgewaschen werden, Schränke innen und außen, alles an Geschirr, die Wände, Decken, eben einfach alles hat Schimmel angesetzt. Da es die letzten Monate hier nur geregnet hat und die Temperaturen durchgehend bei ca. 30 Grad lagen, ist das kein Wunder und wir haben damit gerechnet. Die letzten Tage vor unserer Ankunft hat ein befreundeter Segler, der direkt neben uns „parkt“, die Minna täglich gelüftet, trotzdem stinkt es fürchterlich, alles ist klamm und fleckig. Es riecht wie in einer Champignonsaufzuchtstation, dass noch keine wachsen wundert mich 🙂
Andreas organisiert Coins für Waschmaschine und Trockner, die hier zur Verfügung stehen, wir waschen alles, was in die Maschine passt. Sämtliche Kissen, Decken, Schlafsäcke, Bettwäsche, Handtücher usw., alles ist verstockt und feucht und riecht ganz fürchterlich. Wir sind die nächsten Stunden mit Tüten voll Wäsche unterwegs. Bei Virginia und Christoph gönnen wir uns am Nachmittag eine Pause. Auch unser „neues“ gebrauchtes Schlauchboot wird von den beiden Männern vom Strand zur Minna gebracht. Das Boot haben wir während unserer Abreise von einem kanadischen Segler gekauft. Erst waren wir etwas skeptisch, ob das wohl alles so funktionieren wird, aber alles ist wie besprochen, Boot und Motor sehen gut aus. Ab jetzt müssen wir uns nicht mehr mit unserem Faltboot abquälen…hurra…
Andreas organisiert noch einen Liter Milch und Kaffee, ab morgen früh ist das Wichtigste schonmal vorhanden…aller Anfang ist schwer…so haben wir den heutigen Tag nur damit verbracht, Stockflecken und Schimmel zu entfernen und die Minna wieder wohnlich zu machen. Am Abend sind immerhin alle vier Koffer unter Deck und auch schon fast ausgeräumt und verstaut. Wir finden noch zwei Dosen Suppe, die wir genüßlich verputzen und genießen den Feierabend….
Kaffee am Strand (die Bierflaschen sind nicht von uns 😁)
Die müssen heute ausgepackt werden
mein provisorisches Nachtlager
Eine Plane hat die Minna etwas geschützt vor der langen Regenzeit